Katharina, Karl kommen klar um unversehens und unwiderstehlich umzuziehen (KKkkuuuuu)

 Wie soll ich nach so langer Zeit meinen neuen Blog wiederbeleben? Ein schwere Frage. Ich frage Katharina um Rat. Die Antwort: ernüchternd... "Das brauchst du mich nicht fragen. Du wirst von alleine schon was Lustiges finden." Es fällt mir schwer, denn diese Einleitung ist es sicherlich nicht. Die Witze vom BR will ich auch nicht wiedergeben, zu schlecht. Also ohne Witz jetzt... 

Wer findet unseren Flug nach Dubai? Von Corona nicht viel zu sehen in Frankfurt.


Seit zwei Tagen bin ich - bzw. dieses Mal kann man sagen wir, denn Katharina und ich sind jetzt in einer Nahbeziehung - zurück in Taipeh und somit erstmal in Quarantäne. Die Stimmung ist prächtig. Jeden Morgen werden wir angerufen und es wird gefragt, wie es uns geht. Sehr freundlich, so viel Aufmerksamkeit ist mir sonst fremd. Die Coronaliste wird durchgegangen: Fieber, Halsweh, Geschmaksverlust. Bisher negativ, also positiv. Vor allem das mit dem Geschmacksverlust ist sehr erfreulich, denn dies ist ja in erster Linie ein Essensblog und deswegen haben wir uns - Spoiler - mächtig ins Zeug gelegt.  

Der Reihe nach: Wir sind über Dubai nach Taipeh geflogen. Die Reise hat super funktioniert. Wir hatten einen entspannten Flug nach Dubai, eine entspannte Nacht am Flughafen und einen weiteren entspannten Flug nach Taipeh. Essenmäßig war Emirates in der Economy Class keine Offenbarung. In Dubai sind wir in die Lounge (an dieser Stelle ein Dankeschön an Olivier für den Spartipp; ist zwar schon ein Weilchen her, aber bei so einem langen Aufenthalt lohnt es sich natürlich), da war das Essen gut. Das internationale Frühstück war deftig und gut, sehr britisch aber eine gute Verabschiedung vom alten Kontinent. Katharinas Pfannkuchen mit Banane waren auch schmackhaft und erinnerten an einen Urlaub in Goa dazu der Ruf des Muezzins und 43 Grad Celsius, die man aber Dank Klimaanlage nur erahnen und auf dem Handydisplay lesen konnte. 

Bisschen Pfui!

Malay Chicken Curry mit Eierreis - bisschen besser

 

In Taipeh angekommen wurden wir von einem vielköpfigen Gesundheitskommando entgegengenommen. Alles wurde registriert, die Coronaregeln wurden uns erklärt, etc. Sofort konnte man wieder die taiwanesische Freundlichkeit erspüren, der Datenschutz ist hingegen etwas weniger streng geregelt als bei uns. Handyüberwachung, Passkopie an alle und jeden, negativer Coronatest vom Vortag, Fingerabdruck, paar kritische Fragen und die Anweisung bis 3. September keinen Fuß vor die Tür zu setzen. Dann sind wir weiter zum Taxi. Unsere Koffer (und das waren einige) wurden mit Alkohol abgespritzt, wir wurden mit Alkohol abgespritzt (inklsuive Fußsohlen), keine Chance dem Virus. Nachdem es vor drei Wochen einen Anstieg an Fällen gab, an einem Tag wurden sogar sieben Neuinfektionen registriert, schrillen die ALARM, ALARM-Glocken.

Mit dem Quarantänetaxi ging es dann zum Quarantäneappartment. Das Taxameter tickt unerbittlich. 60 Kilometer, eieiei. Nachdem ich vorherige Woche von Neuenheim nach Kirchheim (6 Kilometer) 20 Euro bezahlt hatte, war ich doch etwas traumatisiert. Am Ende blieb das Ding bei 1700 Taiwan Dollar stehen, das war weniger als erwartet. Aber dann die Überraschung: der Taxifahrer wies uns freundlich darauf hin, das alles über 1000 die taiwanesische Regierung zahle. Also 28 Euro für zwei Personen, da kann man nicht meckern.

Danach sind wir müde ins Bett gefallen und haben bis zur nächsten Mahlzeit geschlafen und was das war, das erzähle ich im nächsten Beitrag!

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