Mitternächtliches Shrimp Fishing oder #yolo

Im Rahmen des alltäglichen Wahnsinns wird sich dieser Blogeintrag mit einer der letzten Nächte beschäftigen, in der ich etwas außergewöhnliches erlebt habe. Dabei werden zuerst die Umstände geschildert. Dann wird genauer auf das Erlebnis eingegangen. Schließlich wird kurz über den Geschmack der Speise berichtet. (Diese Einleitung war meiner Marketinggruppe gewidmet. Gruß an Marie G., Stephan J. und natürlich auch an Daniel K.)

Tatsächlich waren wir etwas crazy, als wir (in diesem Fall: Tiantian, Sebastian und ich) uns entschieden in jener Nacht noch etwas besonderes auszuprobieren und zu einem der sagenumwobenen Shrimp Fishing Spots zu gehen. Also fragten wir nach dem Weg, was in Anbetracht unserer Chinesischkenntnisse einer hochklassige Zeichnung Tiantians bedurfte. Dann machten wir uns auf den Weg, stiegen in ein Taxi und fuhren etwa eine halbe Stunde durch die Nacht. 

Ausgestiegen sind wir in einer Straße, an der eine Fishing-Anlage an die nächste gereiht war, alle auch um Mitternacht noch gut besucht. Wir sind also an die Kasse und haben uns eine Angelrute und Köder gekauft. Es war eine bizarre Situation. 

Eine Shrimp Fishing Halle
Ein "Schrimps-Teich"
Köder ...
... Köder am Haken. 

Unsere Angel und ich
Da keiner von uns so etwas schon mal gemacht hat, saßen wir zuerst auch nur etwas unbeholfen da und schauten den anderen Gästen dabei zu, wie sie ihre Beute aus dem Wasser zogen. 




Bis uns Poseidon in Form eines Taiwaners begegnete und uns seinen kompletten Fang (11 Schrimps) schenkte. Wir mussten also schon mal nicht hungrig nach Hause. Zusätzlich dazu half er uns auch dabei unsere Angel zu justieren und schon kurze Zeit später zog Tiantian schon den Schrimp aus dem Wasser. Was für eine Aufregung. 
Unser Geschenk

Fischerei-Unterricht

Doch auch hier zeigte sich unsere Unerfahrenheit. Um den Schrimp wieder vom Haken zu lösen benötigt man einige Erfahrung und man darf nicht vergessen ihm zuerst seine Zangen abzuschneiden. Weil er sonst zuschnappt. Was unser erster Fang auch getan hat. Und mir eine schmerzhafte Wunde am Zeigefinger zuzufügen. 

Darauf hin fing Sebastian noch ein weiteren Schrimps. Mir ist leider kein Fang gelungen. 

Der erste selbstgefangene Schrimps, was für ein Gezappel.

Beim zweiten Mal war das Abtrennen der Arme Routine. 
Abgetrennte Arme.
Diese Beute schrie danach verspeist zu werden und so wurden die Schrimps bei lebendigem Leibe ("sie sollen ja möglichst frisch schmecken") auf einen Schaschlikspieß gespießt, in Salz eingelegt und gebrutzelt. So konnten wir gegen 3:00 Uhr essen! 




Geschmack: sehr gut. Sehr frisch ^^. Wie Schrimps eben so schmecken. Dazu haben wir noch Nudeln bestellt. Und eigentlich wollten wir auch noch ein Bier dazu trinken. Leider gab es das nicht, dafür aber Spargelsaft, Apple Sidra und Root Beer. Ekelhaft in dieser Reihenfolge. 

Ein tolles Erlebnis, auch wenn ich es nicht jede Nacht machen muss und nichts für schwache Nerven. Danach mit dem Taxi heim und ab ins Bett. 







Preis p. P.: Taxi: 200 NTD, Angelrute: 100 NTD, Nudeln: 90 NTD, komische Getränke: 30 NTD. Das Erlebnis: unbezahlbar (ein Dankeschön an Mastercard von dieser Stelle). 

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