► Update:        
Irgendwie ist dieser Beitrag aus meinem Blog wieder verschwunden, deshalb hier nochmal eine leicht veränderte Version.

Vorgeschichte: Taipeh hat viele Sehenswürdigkeiten und einige davon befinden sich im direkten Umkreis meines Studentenwohnheims. Eines schönes Dienstags beschlossen Leisson und ich, einem der wichtigsten Monumente einen Besuch abzustatten, der Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle. Die geschichtlichen Details solltet ihr an dieser Stelle nachlesen. Zuviel möchte ich dazu nicht schreiben, da LiHong sowieso die Diversifikation meines Blogs weg vom Essen beklagt.

Möge das Sightseeing beginnen: Nationaltheater und Leisson ...
... Nationaltheater und ich 

Eingangstor zur Memorial Hall...

... und der dazugehörige Fotograf. 
Abgelenkt von den ganzen schönen Dingen um uns herum (dazu gehörte auch eine sehr aufwendige Musicalaufführung einer indonesischen Schulklasse), schritten wir schließlich auf die Gedächtnishalle zu.
Nationale Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle
Doch als wir am Fuße der Treppe angekommen waren schloss sich das Eingangstor langsam. Mit einem beherzten Sprint versuchten wir zumindest noch einen Blick auf den kontroversen Präsidenten zu erhaschen, was uns gerade noch gelang, es war aber wirklich nur ein kurzes Vergnügen. Eine wichtige Erkenntnis hieraus ist: die Nationale Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle schließt um 18:00. So kamen wir aber mit einem netten Pärchen aus der Volksrepublik China in Kontakt. Beide haben ihren Urlaub genutzt um ein wenig in Taiwan herumzureisen. Zumindest ihre Jobbeschreibung passte nicht so recht ins Bild der wackeren Kommunisten: Sie arbeitete im Financebereich und er war Investmentbanker. Somit haben wir wohl die entstehende Mittelklasse Chinas getroffen. Kommunistische Investmentbanker.

Sodann sind wir mit dem Taxi (p. P. 1 Euro) zu Din Tai Fung gefahren. Ein Spitzenrestaurant, das von der New York Times 1993 zu den 10 besten Restaurants gewählt wurde. Eine andere Filiale dieses Restaurants kannte ich bereits, da ich diese mit Tanja, Lino und Sascha besucht habe. Schon damals war es sehr lecker!

Dort haben wir bestellt und etwa eine halbe Stunde auf das Essen gewartet.

Als wirklichen Geheimtipp kann man Din Tai Fung wohl nicht bezeichnen, der eine oder andere Scientologe (hier: 汤姆·克鲁斯, sprich:  Tāngmǔ·kè lǔ sī) war auch schon da. 
Speisekarte und Bestellzettel (einen solchen gibt es beinahe in jedem Restaurant in Taiwan)

Was: Xiaolongbao, zweierlei Suppen, Baozi. Xiaolongbao sind die Spezialität des Hauses: Teigtaschen gefüllt mit Fleisch und Flüssigkeit und haben nur eine dünne Hülle, sie werden gedünstet und in einem Bambuskorb serviert. Dazu bekommt man eine Anleitung, wie man die Xiaolongbao essen soll. Zuerst wird die Teigtasche auf den Löffel gelegt, dann wird mit den Stäbchen hinein gestochen und die Flüssigkeit läuft in den Löffel. Dann wird der Xiaolongbao kurz in eine Soße aus Essig und Sojasoße gedippt und mit der Flüssigkeit verspeist.

Tee gibt es natürlich kostenlos, er wird von den freundlichen Kellnerinnen gekonnt eingeschenkt


Geschmack: sehr lecker, würzig, etwas feiner als das, was man sonst so isst. Als ich damals diesen Beitrag schrieb bekam ich solch einen Hunger, dass ich mit Li Hong direkt wieder hingefahren bin!

Unsere erste Suppe: schmeckt ausgezeichnet, der schwedische Genießer fotografiert. 
Rindfleischnudelsuppe

Die Xiaolongbao, da waren es nur noch 3 von 10

Zwei Baozi, mit rotem Punkt. Ein Schelm wer böses denkt. Gefüllt mir einer Bohnenpaste.
Heiß aber lecker! 

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